Die besten Vereinsmannschaften der Welt

Seitdem in der Saison 1992/1993 der Landesmeisterpokal in Championsleague umbenannt wurde, gibt es drei Vereine, die an der Spitze der Erfolgsstatistik stehen. Im Folgenden stellen wir Ihnen diese drei vor.

Real Madrid

1902 gegründet, ist der Verein wohl die bekannteste und berühmteste Klubmannschaft der Welt.

Der Mythos basiert aus den 1950er Jahren. Von 1956 bis 1960 gewannen die Königlichen fünfmal in Folge den Landesmeisterpokal, heute Championsleague genannt. Der Argentinier Alfredo die Stefano und der Ungar Ferenc Puskas waren die prägenden Spieler jener Zeit.

Danach begann eine längere Durststrecke bis in die 80er Jahre. Auf internationaler Ebene musste man sich bis 1998 gedulden, ehe unter Trainer Jupp Heynckes wieder die Championsleaugue gewonnen werden konnte. Durch die Verpflichtung von Zinedine Zidane, dem französischen Weltmeister von Juventus Turin, konnte man rund um die Jahrtausendwende wieder an nationale und internationale Erfolge anknüpfen. Die Verpflichtung von Cristiano Ronaldo erwies sich dann als absoluter Glücksgriff. Unter ihm und dem späteren Trainer Zidane gewannen “die Galaktischen” dreimal in Serie die UEFA-Championsleague, blieben allerdings national deutlich hinter den Erwartungen zurück.

Real Madrid ist eine der wenigen Klubs dieser Kategorie, die immer noch ein Verein sind. Die Mitglieder bestimmen über die Geschicke des Vereins, und nicht Investoren oder andere Geldgeber.

FC Barcelona

Der Futbol Club Barcelona wurde 1899 per Zeitungsanzeige von einem Schweizer namens Hans Gamper gegründet. Er wollte einen Klub gründen, in dem auch Ausländer spielen konnten. Dies war nämlich bei anderen Vereinen der katalanischen Metropole nicht möglich. So richtig in Schwung kam der Klub erst in den 1970er Jahren. Die Verpflichtung des Niederländer Johann Cruyff im Jahr 1973, dem legendären Spielmacher jener Zeit, erwies sich als Glücksgriff, und nach 14 Jahren wurden die Katalanen wieder spanischer Meister. 1988 kehrte der Holländer als Trainer zurück und ab da hieß es “totaler Fußball” mit Angriffsfußball über die Außenbahnen und einem hohen Anteil an Ballbesitz. Bis 1995 wurden die Katalanen unter seiner Regie viermal Meister und einmal konnte man den Landesmeisterpokal holen. Ähnliche Erfolge konnte man erst wieder unter Trainer Pep Guardiola feiern. Gleich zweimal gewann er mit seiner Taktik des Ballbesitzfußballs die Championsleague und wurde viermal Meister. Auch der FC Barcelona ist finanziell unabhängig von Geldgebern aus Fernost, der arabischen Welt oder russischen Oligarchen. Einzig die Mitglieder haben das Sagen.

FC Bayern München

Die entscheidenden Jahre für den im Jahr 1900 gegründeten Verein waren wohl die 1970er Jahre, als man dreimal in Folge den Landesmeistercup und die nationale Meisterschaft gewann. Spieler wie Beckenbauer, Müller, Maier, Hoeneß prägten damals das Spiel und wurden gemeinsam 1974 auch im eigenen Stadion Weltmeister. Danach begann eine längere Durststrecke bis in die 80er Jahre, in denen man zumindest wieder an nationale Erfolge anknüpfen konnte. Nachdem viele Spieler bis Anfang der 90er Jahren den Klub in Richtung Italien verließen und einige Trainerverpflichtungen nicht den erwünschten Erfolg brachten, konnte erst mit der Verpflichtung Ottmar Hitzfelds eine neue Ära beginnen. Vier Meistertitel und ein verlorenes und ein gewonnenes Championsleague-Finale standen am Ende seiner ersten Amtszeit zu Buche. Seit 2010 hat sich der deutsche Rekordmeister auch in der internationalen Elite etabliert. Drei Finalteilnahmen an der Championsleague, mit einem Sieg und zwei Niederlagen, und fünfmal unter den letzten vier Teams konnten die Münchener für sich verbuchen. Nationale Meisterschaften, zuletzt sechsmal in Folge, zeugen von der nationalen Überlegenheit.

Sich nicht zu verschulden, um Spieler zu verpflichten und unabhängig zu bleiben, ist das oberste Gebot der Vereinsführung.